Technik:
Fotografie, Computer Modelling (no AI), Composing
Inspiration: Nach einem Motiv von Luis Royo
Vor der bedrohlichen Kulisse rostrot glühender Industriearchitektur, in deren Flanken Wasserfälle tosen und Blitze den Himmel zerreißen, knien zwei gefallene Wesen.
Links der dämonische Engel – sein Körper erschöpft, die dunklen, ledrigen Flügel von tiefen Rissen gezeichnet. Zarte, drahtartige Stränge verbinden ihn mit einer unbekannten Apparatur, als sei er noch gefangen in einer Welt aus Schmerz und Unterdrückung. Sein Blick ist gesenkt, sein Körper gebeugt – eine Gestalt, die Leid und Müdigkeit ausstrahlt.
Ihm gegenüber, der helle Engel mit mächtigen, silbrig gefiederten Schwingen. Nackt, verletzlich und zugleich voller Kraft, umfasst sie den Gefallenen, zieht ihn an sich, birgt seinen Kopf an ihrer Schulter. In dieser Geste liegt eine stille Erotik – nicht begehrend, sondern schützend, ein Sich-Hingeben an den Moment der Nähe.
Hier berührt Licht das Dunkel, ohne es zu verurteilen. Hautfarben, Flügelarten, Herkunft – all das verliert jede Bedeutung. Was bleibt, ist pure Zärtlichkeit, die mitten im Chaos eine Oase der Menschlichkeit schafft.
Ein Werk über Trost, Hingabe und die universelle Sehnsucht nach Berührung – selbst, oder gerade, im Auge des Sturms.